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Bültmann & Gerriets in Oldenburg
Judenhass im Internet
Antisemitismus als kulturelle Konstante und kollektives Gefühl
von Schwarz-Friesel Monika
Verlag: Hentrich & Hentrich Kontaktdaten
Hardcover
ISBN: 978-3-95565-328-6
Erschienen am 15.05.2019
Sprache: Deutsch
Format: 241 mm [H] x 149 mm [B] x 15 mm [T]
Gewicht: 336 Gramm
Umfang: 168 Seiten

Preis: 19,90 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Weltweit nimmt die öffentliche Verbreitung von Antisemitismen über das Internet drastisch zu. Dabei zeigt sich, dass uralte judenfeindliche Stereotype sich mit aktuellen Konzeptualisierungen verbinden. Die Basis von Judenhass zeigt sich unabhängig von politischen, sozialen, ideologischen und ökonomischen Faktoren als ein kultureller Gefühlswert, der auf der Wahnvorstellung fußt, Juden seien das Übel in der Welt. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Internet-Kommunikation erörtert Monika Schwarz-Friesel, dass sich zwar oberflächliche Formen und kommunikative Prozesse im digitalen Zeitalter verändern, der alte kollektive Hass gegenüber Juden jedoch ungebrochen die semantische Grundlage ist.
Dabei zeigt sich, dass Antisemitismus nicht bloß ein Vorurteilssystem ist, sondern ein auf Phantasmen basierendes Weltdeutungssystem, das über Sprachgebrauchsmuster ständig reproduziert wird und im kollektiven Bewusstsein lebendig bleibt. Auch die Erfahrung des Holocaust hat diese Tradition nicht gebrochen. Den aktuellen Antisemitismus und seine derzeit dominanten Manifestationen des Anti-Zionismus und Anti-Israelismus kann man daher nicht ohne seine kulturhistorische Dimension verstehen.



ist Antisemitismusforscherin und Kognitionswissenschaftlerin am Institut für Sprache und Kommunikation an der TU Berlin, wo sie seit 2010 das Fachgebiet Kognitive Medienlinguistik leitet. Ihre wissenschaftlichen Arbeiten befassen sich mit Prozessen der massenmedialen Kommunikation, Hasssprache und verbaler Machtausübung sowie den Manifestationen der historischen und aktuellen Judenfeindschaft.
Zu ihren zahlreichen Buchpublikationen gehören "Aktueller Antisemitismus - ein Phänomen der Mitte", "Sprache und Emotion", "Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert" mit Jehuda Reinharz, "Metaphern der Gewalt" und "Gebildeter Antisemitismus".